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Frau MdB D. Bär und andere ergehen sich in finsteren Andeutungen darüber, was die Männer
angeblich mit Prostituierten machen. Aber weder Politiker noch Straßenarbeiterinnen der
sozialen Dienste können hinter die Türen der Prostitutionsstätten schauen. Dabei ist die
Situation in den meisten Fällen ganz einfach zu beschreiben: So wie die meisten Frauen im
Alltagsleben weitgehend bestimmen, wann und wie Sex stattfindet, so läuft es auch hinter den
Türen der Bordelle! Die Prostituierten sind, wenn sie nicht ganz allein arbeiten, praktisch immer
„Herr des Verfahrens“; sie sind nicht pervers oder entscheidungsunfähig, im Gegenteil, sie
verhalten sich nicht nur im Alltagsleben, sondern auch und gerade im Job einfach als Frauen. Sie
behalten die Kontrolle über ihren Körper und erbringen nicht mehr als die vereinbarte
Dienstleistung. Viele Frauen beziehen sogar eine gewisse Befriedigung aus der völligen
Beherrschung der Männer die sie allein durch ihre erotische Ausstrahlung erreichen. Und die
Männer folgen ihnen deshalb, weil sie für ihr Geld – selten unter 100 € für 30 min – zum Ziel
kommen wollen statt von der Security hinausgeworfen zu werden.

Das ist, liest man Tausende von Berichten dankbarer (!) Freier, beim Sexkauf der Normalfall und
hat offenbar nichts mit einer „bezahlten Vergewaltigung“ zu tun, siehe
https://pdfhost.io/v/8pSbLKHvk_Untersuchung_von_250_konsekutiven_unselektierten_Berichten_ber_bezahlte_Sexkontakte_in_einem_sdwestdeutschen_Freierforum

Warum werden nicht die gefragt, die es wissen, und warum wird ihnen nicht geglaubt, wenn sie
sich äußern? Prostituierte, die selbstbewusst und klar auftreten (leider können das nicht alle,
aber die Mehrzahl lernt es schnell) haben selten Probleme mit Freiern!

Wie viele wissenschaftliche Artikel aufzeigen, ist für die meisten Sexarbeitenden das Stigma im
Alltagsleben belastender als der Körperkontakt. Abolitionisten setzen starke Gefühle wie Scham
und Ekel („untragbar“) ein um ihre Forderungen durchzusetzen, aber sie bewerten und
instrumentalisieren damit Situationen, die vor allem ihrer Vorstellung entspringen, und dazu
noch in völlig subjektiver Weise.

Die angeblich „untragbaren Verhältnisse“ entstehen durch übergriffige Begriffserweiterungen, in
denen bezahlter Sex per se als Zwang definiert wird. Das sind künstlich geschaffene alternative
Fakten, die von der dokumentierten Situation in Deutschland klar widerlegt werden. Das wissen
Millionen von Sexkäufern in Deutschland aus eigener Anschauung, nur nicht die Unionsfrauen
und ihre Gefolgsleute.