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Was ist ein Laufhaus und wie läuft ein Besuch dort ab?

Im Beitrag „Entjungferung in der Terminwohnung“ habe ich beschrieben, was Terminwohnungen sind. Mit der Zeit habe ich aber noch andere Arten von Bordellen kennen gelernt, so zum Beispiel Laufhäuser.

Zunächst möchte ich erklären, was ein Laufhaus ist.

Ein Laufhaus besteht aus Gängen mit Zimmern. Die Kunden laufen den Gang entlang, daher kommt auch die Bezeichnung Laufhaus. An den Türen der Zimmer warten die Frauen auf ihre Gäste. Ist eine Tür verschlossen, kann das bedeuten, dass die Damen des entsprechenden Zimmers belegt ist oder das Zimmer momentan von keiner Frau gemietet wird. Die Gänge können lang oder kurz sein. Außerdem kann ein Laufhaus mehrere oder nur eine Etage haben.

In den Gängen und Treppen läuft man auch anderen Gästen über den Weg. In der Regel unterhält man sich mit ihnen aber nicht, sondern sucht sich eine Dame aus. Wenn man sich für eine solche entschieden hat, geht man zu ihr an die Tür. Hier ergibt sich dann immer automatisch ein Gespräch. Danach geht man in das Zimmer und die Türe wird verschlossen. Es erfolgt die Preisabsprache und bezahlt wird vor der Ausführung der Dienstleistung. Duschen sind in der Regel nicht vorhanden, aber ein hygienischer Mindeststandard ist immer gegeben. Es ist gut, wenn der Gast gepflegt ist, selbstverständlich können die Damen auch ungepflegte Gäste ablehnen. Die Dienstleistung ist häufig von kurzer Dauer, man bleibt also meistens nur 20 oder 30 Minuten, in einzelnen Fällen auch mal eine Stunde.

Einen Eintritt zahlt man in der Regel nicht, nur in seltenen Fällen muss man fünf Euro für das Durchlaufen bezahlen. Laufhäuser befinden sich oft in Gewerbegebieten, sie können aber auch in bekannten Rotlichtvierteln wie dem Frankfurter Bahnhofsviertel liegen. Sie haben oft eine Homepage, auf der die Adresse angegeben ist, so kann man diese dann auch finden.

Die Damen mieten sich tageweise ein Zimmer, der Preis hierfür beträgt circa 100 Euro. Außerdem ist in diesem Preis noch eine Security inbegriffen. Es gibt in jedem Laufhaus ein Zimmer, in der sich ein Sicherheitsdienst befindet. Die Damen können per Knopf die Security in ihr Zimmer rufen. Zudem werden die Eingänge zur Sicherheit per Kamera überwacht und die Security beobachtet das. Weiterhin sind in der Miete oft noch Getränke und Speisen inbegriffen, welche in einer Küche abgeholt werden können. In der Regel bucht sich eine Dienstleisterin ein Zimmer für einen längeren Zeitraum, somit kann man eine bestimmte Dame öfter besuchen.

Es gibt auch noch die Variante, bei der die Türen immer verschlossen sind und die Sexarbeitenden Bilder von sich in einem Schaukasten vor der Tür ausgestellt haben. Hier ist an der Tür ein Ampelsystem, grün bedeutet die Dame ist frei, rot bedeutet sie ist belegt und gar kein Licht heißt das Zimmer ist nicht besetzt. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Laufhäusern sind diese in der Regel moderner und Duschen vorhanden. Hier ist es in der Regel gern gesehen, sich vor der Dienstleistung zu duschen.

Weitere Dienstleistungen wie Wellness, Bar oder Restaurant sind in Laufhäusern im Gegensatz zu Saunaclubs kaum vorhanden.